Über drei Millionen der digitalen Smart-Meter-Stromzähler sind bereits installiert, bis Ende 2024 sollen die insgesamt rund sechs Millionen mechanischen Stromzähler in österreichischen Privathaushalten umgerüstet und damit digitalisiert sein. Bislang wurden Konsumenten über die jährliche Stromkostenabrechnung über ihren Verbrauchen informiert. Mit dem digitalen Smart Meter wird der Stromverbrauch viel transparenter. Über ein sogenanntes Smart-Meter-Portal kann der Stromverbrauch eingesehen und der Einsatz von Haushaltsgeräten umgeplant werden. Stromfresser werden aufgedeckt und Stromkosten gesenkt.
Wie funktioniert das Smart-Meter-Portal?
Zuständig für das Smart-Meter-Webportal ist der Netzbetreiber. Haushalte, die auf den Smart Meter umgerüstet wurden, werden über den Zählertausch schriftlich informiert und bekommen den digitalen Zugangsschlüssel zum Webportal. Welche Daten können dort abgerufen werden? Standardmäßig können Konsumenten ihren Tagesdurchschnittswert einsehen. Der Stromverbrauch wird einmal täglich gesammelt und an den Netzbetreiber weitergegeben und bereits am Folgetag für Konsumenten im Webportal angezeigt. Wer mehr über seinen Stromverbrauch wissen möchte, kann sich tiefere Einblicke verschaffen, in dem er in den Einstellungen der Datenoptionen beispielsweise das Auslesen des Verbrauchs im 15-Minuten-Takt aktiviert. Das Wechseln zwischen den verschiedenen Ausleseoptionen ist für Konsumenten kostenlos.
Wie senkt man seinen Grundlastverbrauch?
Mit den digitalen Stromzählern bekommt man auch mehr Daten zu seinem Grundlastverbrauch, das ist jener Stromverbrauch, der in einem Haushalt permanent erfolgt. Ist die Grundlast hoch, kann dies beispielsweise an energieintensiven Geräten, wie z. B. älteren Modellen von Kühlschränken oder Gefriertruhen, oder an mehreren Geräten im Stand-by-Modus liegen. Mit Smart Meter ist es jetzt einfacher, den Stromfressern auf die Spur zu kommen und Stromkosten zu sparen.
Stand: 29. Mai 2023
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